Im Gewächshaus ging’s rund – 12.09.2015

Die Iris Oettinger Swingband gestaltete den „Jazz im Grünen“

 

NECKARTENZLINGEN (pm). Was Iris Oettinger mit ihrer Swingband bei der ausverkauften Veranstaltung des Kulturrings Neckartenzlingen am vergangenen Sonntag zeigte, war wieder ein Event der Extraklasse. Problemlos verwandelte sie das schöne Ambiente der Gärtnerei Manz in die Straßen des tiefsten Louisiana, New Orleans, Mardi-Gras- Stimmung und karibisches Feeling gepaart mit Swing und Rhythm ’n’ Blues inklusive. Mit launigen Ansagen führte sie die neben der Nürtinger Bürgermeisterin Claudia Grau zahlreich erschienenen Jazzfans durchs Programm, um sie auf die Titel einzustimmen.

Jazz im Grünen 2015 - Iris Oettinger und Band

Jazz im Grünen 2015 – Iris Oettinger und Band

Schwungvoll begann die Band mit dem berühmten „Opener“ der Duke Ellington Bigband, dem „C-Jam Blues“, und von Anfang an überzeugten die Soli aller zum Teil von weit her angereisten Musiker mit ihrer herausragenden Qualität. Mit von der Partie war dieses Mal Frank Roberscheuten aus den Niederlanden, einer der weltweit gefragtesten Klarinettisten und Saxofonisten, Helmut Dold, bekannter Trompeter, Sänger und Entertainer aus Freiburg, bekannt durch Fräulein Mayers Hinterhausjazzer und Bixology, Clemens Wittel am Piano, Niklas Deeg am Bass, und die Bandleaderin führte am Schlagzeug.

 

Beim up tempo gespielten Swingstück „Blues my naughty Sweetie gives to me“‚ bei der wundervoll interpretierten Ballade „Love“ und beim Jazzstandard „High Society“ bewies Frank Roberscheuten, dass sein Saxofonspiel stark an die Legenden Coleman Hawkings und Lester Young erinnert, sein Klarinettenstil sich mit Barney Bigard vergleichen darf. Helmut Dold zeigte nicht nur bei Gershwins „Lady be Good“ neben einer perlenden Leichtigkeit seiner Flügelhornpassagen ausgesprochene Entertainerqualitäten durch viertaktige Wechsel zwischen Instrument und Gesang, er animierte zusammen mit der ausgesprochen swingenden Band die Zuhörer zum Mitklatschen, Swingen und Tanzen. Spätestens bei den karibischen Rhythmen von „Jambalaya“ oder dem rockigen Stil von „My Girl Josephine“, beides Fats—Domino-Stücke, hielt es einige Zuhörer nicht mehr auf den Stühlen.

 

Iris Oettinger, Vertreterin des rollenden Schlagzeugstils von New Orleans und dem Swingstil eines Sam Woodyard, brillierte mit mitreißenden und
ausgedehnten Soli bei „High Society“ und dem „Tiger Rag“, wobei sie die ganze Bandbreite ihres Drumsets ausnützte und verschiedene Instrumente, neben Trommeln, Becken, Woodblock und Cowbell zum Klingen brachte. Nicht nur bei „When I grow too 0ld to dream“ demonstrierte Clemens Wittel seine beeindruckende Stride—Piano-Technik und Niklas Deeg bewies mit seinem soliden Bassfundament und seinen variantenreichen Soli sein professionelles Können.

 

Letztes Jahr lautete die Überschrift in der Nürtinger Zeitung zu diesem Konzert „Swingband rockt das Gewächshaus“ und auch dieses Mal bewies diese spielfreudige Band um Iris Oettinger aufs Neue, dass Jazz nicht nur für dunkle Keller und ein kleines elitäres Publikum steht, sondern für Lebensfreude und zum Mitswingen, Mitwippen, Tanzen animieren möchte.

 

Quelle: Foto und Pressebericht aus der Nürtinger Zeitung vom 12.09.2015 von pm

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