Mit Dialekt und Leidenschaft – Badische Zeitung vom 12. Juni 2018

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Foto: Anne Freyer, Badische Zeitung

BAD KROZINGEN-TUNSEL. Zum zweiten Mal machte Helmut Dold, „de Hämme“, in Tunsel Station. Auf die Kombination aus Musik und bodenständigem Entertainment sowie seine Dixie-Combo freute sich ein erwartungsvolles Publikum für einen Sommerabend auf dem zur Freilichtbühne umgestalteten Schulhof. Da das Wetter nicht mitspielte, fand das Fest eben im Saal statt.

 

Zum Handwerkszeug eines Entertainers gehört es, seinem Publikum zu versichern, dass es „das beste der Welt“ sei – Helmut Dold machte da keine Ausnahme. Aber bei ihm hatte man das Gefühl, dass er es auch so meinte, denn immer wieder ließ er die freundschaftliche Verbindung mit dem örtlichen MV und dem Tunsler Publikum durchblicken. Großes Lob von der Bühne gab es – mit Recht – für die geradezu professionelle Umsicht, mit der das MV-Team den Umzug von draußen nach drinnen bewältigte. Als überragende Leistung würdigte „de Hämme“ mehrmals die Umsicht des für Ton und Licht zuständigen Daniel Winterhalter. Dazu passte die sowohl herzliche als auch informative Begrüßung durch Sandra Hilfinger in Vertretung des jungen MV-Vorstandsteams.

 

Das Kraftpaket Helmut Dold aus Kuhbach bei Lahr zeigte schon früh, dass seine Energie für gleich mehrere Leidenschaften ausreichte. Seine Liebe zur Trompete hat sich erhalten, die zum Fußball in ein ausgeprägtes Unterhaltungstalent mit sicherem Gespür für Wirkung gewandelt, die sich nicht zuletzt aus seiner Liebe zum heimatlichen Dialekt ergibt. Unwiderstehlich die Wortspiele in der Version des Badischen, das man im Schuttertal spricht, mit dem er aber im Handumdrehen die Herzen aller anderen Badener gewinnt. Auch in Tunsel kamen seine Geschichtchen und Anekdoten aus dem heimischen Umfeld bestens an, zumal er sie kräftig mit Witzen anreichert, die er unermüdlich sammelt. Daraus sind bis jetzt drei „Büchle“ entstanden, aus denen er gerne zitiert, und das in seiner unnachahmlich ausdrucksvollen Weise: mit viel schauspielerischem Können und ungebrochener Begeisterung, die sich denn auch zuverlässig auf sein Publikum überträgt. Unterstützt wird er dann auch noch durch den amüsanten Kurzauftritt von „Frau Dold“ im roten Rock.

 

Nun ist der Entertainer „Hämme“ nicht nur ein begnadeter Alleinunterhalter, sondern zu gleichen Teilen Musiker. Seine Vita bescheinigt ihm eine solide Ausbildung zum klassischen Trompeter bei renommierten Lehrern, unter anderem an der Musikhochschule Freiburg, sowie langfristige Tätigkeiten als Blasmusik-Dirigent und Trompetenlehrer an der Städtischen Musikschule Lahr. Aber eines wurde immer klarer: Helmut Dold war nicht für das klassische Trompeterleben geschaffen, seine Leidenschaft gehörte immer schon dem Jazz. Nun lebt er sie aus, diese Leidenschaft, kennt die Szene und ihre zum Teil überregionalen Repräsentanten in weitem Umkreis und hat mit drei Mitstreitern eine Dixie-Combo geschaffen, die ihresgleichen sucht. Das Zusammenspiel mit Ernst Kloos, Klarinette, Tenorsaxophon und Gesang, Berthold Klein, Banjo und Gitarre, Jimmy Wetterach, Bass ist Genuss pur. Ihre Interpretationen weltbekannter Nummern dieses Genres sind von höchster Könnerschaft und Spielfreude getragen. Da werden sie wieder lebendig, die unvergessenen Klassiker aus der Glanzzeit des Dixieland, Georges Gershwin, Duke Ellington, Louis Armstrong, Nick LaRocca und all die anderen bis hin zu Chris Barber oder Hazy Osterwald. In Tunsel gelang es dem Quartett sogar, einige Tanzpaare auf das Parket zu locken.

Pressebericht von Anne Freyer – erschienen in der Badischen Zeitung am 12. Juni 2018

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