Freche Gosch und Hämme vu Kuhbach – 09.09.2013

100 Besucher amüsieren sich köstlich bei „heiterer Begegnung der Dialekte“ im Weinstetter Hof. ESCHBACH. Einen permanenten Angriff auf die Lachmuskeln unternahmen Helmut „Hämme“ Dold und Wulf Wagner am Freitagabend bei der „heiteren Begegnung der Dialekte“ im Weinstetter Hof. Bei sommerlichen Temperaturen ließen sich rund 100 Gäste vom Feuerwerk der derben Witze, bei dem so manche „Rakete“ gezündet wurde, mitreißen. Im Mittelpunkt der Sticheleien, die in einem Witzeduell gipfelten, standen die Badener und deren schwäbischen Nachbarn.

Ein begeisterndes Feuerwerk mit Musik und Witzen in alemannischem und schwäbischem Dialekt zündeten Helmut Dold und Wulf Wager im Weinstetter Hof. Foto: Ingeborg Grziwa

Ein begeisterndes Feuerwerk mit Musik und Witzen in alemannischem und schwäbischem Dialekt zündeten Helmut Dold und Wulf Wager im Weinstetter Hof. Foto: Ingeborg Grziwa

Ein begeisterndes Feuerwerk mit Musik und Witzen in alemannischem und schwäbischem Dialekt zündeten Helmut Dold und Wulf Wager im Weinstetter Hof. Foto: Ingeborg GrziwaHelmut Dold und Wulf Wager haben eines gemeinsam: Beide haben ein Witzbüchle geschrieben, der eine ein badisches, der andere ein schwäbisches. Daraus gab es zahlreiche Kostproben zu hören , so dass die Gäste aus dem Lachen nicht herauskamen. Den Auftakt machte Wulf Wager, der sich mit frecher schwäbischer „Gosch“ zunächst dem Thema „Männer send au Leit“ widmete, denn „als Mann muss man kreativ sein, „sunscht gohsch under“. Der bilderreichste Dialekt sei der schwäbische, meinte Wulf Wager und testete das Publikum gleich auf dessen Kenntnisse des Schwäbischen. So ging er der Frage nach, ob Adam im Paradies wohl ein Schwabe war. Dieser hatte sich eigentlich ein Wesen gewünscht, das niemals widerspricht, aber für nur eine Rippe hätte es eben nur die Eva gegeben. Männer und Frauen passen nicht wirklich zusammen, so Wagners Fazit. Männer heiraten nicht, sondern würden geheiratet. Die Frau sei die einzige Beute, die ihrem Jäger selbst auflauert. Die schwäbische Betrachtung einer Hochzeitsnacht, der angeblich schönsten Nacht im Leben, begeisterte ebenso wie die Definition von Bigamie und Monogamie – in beiden Fällen sei eine Frau zu viel, so Wagner. Baden-Württemberg sei auch keine Liebesheirat gewesen, sondern nach der Devise entstanden: Liebe vergeht – Hektar besteht.

„I bi de Hämme vu Kuhbach“ stellte sich Helmut Dold swingend und Trompete spielend vor. Grausames Schwäbisch seien die Worte seines Vorredners gewesen, dagegen sei Alemannisch regelrecht melodisch. Dold widmete sich bei seinem Auftritt zunächst in Versform dem „Badner als solchen“ und begeisterte mit Stefan Pflaums „G’sait isch g’sait“. Dold ist aber auch ein hervorragender Musiker, was er mit Rock-’n’-Roll-Einlagen wie „ach wärsch du nur mi Teddybär“, der Hommage an seinen Schwiegervater „de Otto isch e Käpsele, hol de Otto“ und dem hinreißenden „Muggeseggele-Blues“ unter Beweis stellte. Ein „Muggeseggele“ ist übrigens die kleinste badische Maßeinheit, kleiner als ein „Mü“, so Dold. Dieser landete mit seinem „Wurschtsalat-Song“ einen weiteren Volltreffer, denn das Beste auf einer Speisekarte sei immer noch ein Wurstsalat. Das Publikum sah das genauso und applaudierte begeistert.

Zum großen Showdown gab es ein badisch-schwäbisches Witzeduell der beiden Mundartkünstler. Eine Witz-Rakete nach der anderen wurde gezündet. Eindeutiger Sieger war dabei das Publikum, bei dem kein Auge trocken blieb. Alle vier Strophen des Badnerliedes, bei dem sich Dold als ausgesprochen textsicher zeigte, und die Uraufführung der „Weinstetter-Hof-Polka“ als Zugabe waren der glanzvolle Schlusspunkt eines tollen Abends.

Quelle: Foto und Pressebericht aus der Badischen Zeitung vom 09.09.2013 von Ingeborg Grziwa

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